Das Telekomunternehmen Salt wird künftig nur noch fünf Produkte anbieten und allenfalls aus dem Sponsoring von Freiluftkinos aussteigen. Einen Ausbau dagegen prüft Salt beim Filialnetz.
«Wir überlegen uns, mehr Shops zu eröffnen», sagt Salt-Chef Johan Andsjö in einem Interview der «SonntagsZeitung». Läden gewännen nämlich künftig gegenüber anderen Kanälen wie Onlineshops an Attraktivität, weil sie nicht nur Telefone verkauften, sondern auch zu Servicezentren werden. «Je wichtiger Kommunikation wird und je gesättigter der Markt ist, desto enger wird die Beziehung der Kunden zu den Läden», sagt Andsjö.
Reduzieren dagegen wird das Telekomunternehmen seine Angebotspalette. Neu wird Salt laut Andsjö nur noch fünf Produkte anbieten. «Und wir reduzieren die Preise stark». Bei bestimmten Angeboten werde Salt bis zu 45 Prozent günstiger als die Konkurrenz sein.
Änderungen im Werbeauftritt
Änderungen soll es zudem im Werbeauftritt des Unternehmens geben. Künftig soll das Marketing direkter Produkte bewerben und nicht nur die Marke stärken, sagt Andsjö. Darum werde zurzeit auch abgeklärt, ob das Freiluftkino Salt Cinema noch in dieses Konzept passe. Salt ist Namensgeber und Sponsor der Freiluftkinos in Basel, Bern, Genf und Zürich.
Das Telekomunternehmen Salt wurde Ende April von Orange in Salt umbenannt, nachdem der französische Investor Xavier Niel im Februar Orange Schweiz übernommen hatte.