Salzgehalt in Schweizer Broten seit 2011 gesunken

Im Vergleich zu früher enthalten Schweizer Brote im Durchschnitt weniger Salz. Aus gesundheitlicher Sicht ist das erfreulich, denn ein zu hoher Salzkonsum kann Herz- und Kreislauferkrankungen begünstigen.

Das meiste Salz nehmen wir durch den Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln auf - 20 Prozent davon sind Brot und Backwaren (Symbolbild) (Bild: sda)

Im Vergleich zu früher enthalten Schweizer Brote im Durchschnitt weniger Salz. Aus gesundheitlicher Sicht ist das erfreulich, denn ein zu hoher Salzkonsum kann Herz- und Kreislauferkrankungen begünstigen.

Der mittlere Salzgehalt der im Rahmen eines nationalen Brotmonitorings untersuchten Brote lag bei 1.46 Gramm pro 100 Gramm Brot, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Freitag mitteilte. Damit liegt er im Bereich der vom BLV und dem Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verband empfohlenen Menge von unter 1.5 Gramm pro 100 Gramm Brot.

2011 wurde in einer Studie der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft im Durchschnitt noch ein Salzgehalt von 1.74 Gramm pro 100 Gramm Brot gemessen.

Ziel des nationalen Brotmonitorings war es, einen aktuellen Überblick über den Salzgehalt in gewerblich hergestellten Ruch- und Halbweissbroten auf dem schweizerischen Markt zu gewinnen. Dafür wurden insgesamt 335 Proben aus 171 Bäckerei-Betrieben in der ganzen Schweiz analysiert.

Wir essen zu viel Salz

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt den Menschen, täglich nicht mehr als 5 Gramm Salz aufzunehmen. Die Bevölkerung in der Schweiz liegt mit einer durchschnittlichen Salzaufnahme von rund 9 Gramm pro Person und Tag über dem empfohlenen Maximalwert.

Ein zu hoher Salzkonsum kann Herz- und Kreislauferkrankungen begünstigen. Das BLV verfolgt deshalb das Ziel, die Salzaufnahme der Schweizer Bevölkerung bis 2016 auf 8 Gramm pro Person und Tag zu reduzieren.

Das meiste Salz, nämlich 70 bis 80 Prozent, nehmen die Menschen in der Schweiz über verarbeitete Lebensmittel auf. Brot- und Backwaren machen mit 20 Prozent einen grossen Teil davon aus.

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