Die boomenden Smartphones sind zum wichtigsten Stützpfeiler des südkoreanischen Elektronikkonzerns Samsung geworden. Die Mobilfunksparte steuerte im dritten Quartal mehr als die Hälfte des operativen Gewinns bei.
Wegen der schwächeren Entwicklung bei Unterhaltungselektronik sank der Konzerngewinn dennoch um 23 Prozent auf 3,44 Billionen Won (rund 2,7 Mrd. Franken). Der Umsatz kletterte um drei Prozent auf 41,3 Billionen Won (32,24 Mrd. Franken), wie Samsung am Freitag mitteilte.
Mit einem Absatz von knapp 28 Millionen Smartphones überholte Samsung das iPhone von Apple im dritten Quartal nach Stückzahlen klar. Letzteres ging in den vergangenen drei Monaten gut 17 Millionen Mal über den Ladentisch. Viele Apple-Kunden hatten auf die neue iPhone-Version gewartet, die erst Anfang Oktober auf den Markt kam.
Samsung vermochte den Smartphone-Absatz um 40 Prozent zu steigern. Die Anleger reagierten erfreut: An der Börse in Seoul legten die Samsung-Aktienpapiere am Freitag um knapp zwei Prozent zu. Analysten lobten insbesondere die Entwicklung im Smartphone-Bereich. Hier habe Samsung ausser dem neuen iPhone4S von Apple keine wirklichen Rivalen.