So ganz logisch ist der Film «San Andreas» hier und da nicht, bildgewaltig aber allemal. Brad Peyton zeigt uns ein Erdbeben in Kalifornien – und Millionen US-Kinogänger wollen es sehen.
Erdbeben ja, Vulkane nein: Der Katastrophenfilm «San Andreas» hat die Führung der Kinocharts in den USA und Kanada übernommen, während der neue Film mit Bradley Cooper einen Fehlstart hinlegte. «Aloha», eine Liebesgeschichte auf der Vulkaninsel Hawaii, spielte an ihrem ersten Wochenende nach Angaben des Branchendienstes Boxoffice Mojo nur 10 Millionen Dollar ein. Das reichte gerade für Platz sechs.
Der Erstplatzierte «San Andreas», der am Donnerstag auch in den Schweizer Kinos startete, machte hingegen 53,2 Millionen Dollar Umsatz. Allerdings: Mit 110 Millionen soll er auch dreimal so viel gekostet haben wie «Aloha».
In «San Andreas» geht es um das grosse Erdbeben, das Wissenschaftler seit langem für Kalifornien erwarten. Im Film wird der ganze Bundesstaat verwüstet und San Francisco von einer gewaltigen Flutwelle heimgesucht.
Die kann es zwar bei einem Erdbeben in der San-Andreas-Spalte so nicht geben und Wissenschaftler rechnen mit einem anderen Verlauf eines grossen Bebens. Die erzählte Geschichte mit Dwayne Johnson ist aber Popcorn-Kino vom Feinsten.
Kein Erfolg für George Clooney
Die Musikkomödie «Pitch Perfect 2» folgt als Zweite zwar mit 14,4 Millionen Dollar weit dahinter, läuft aber auch schon in der dritten Woche und hat sich einen Platz nach oben gearbeitet. Den dritten Platz hat jetzt der Vorwochensieger «Tomorrowland – A World Beyond» inne – was die Produzenten und Hauptdarsteller George Clooney nicht glücklich machen dürfte.
Der Film soll 190 Millionen Dollar gekostet haben, hat aber in seinen ersten zwei Wochen in den USA und Kanada erst ein Drittel davon eingespielt.
Aus seinen Kosten raus ist auch «Mad Max – Fury Road» mit nun 13,6 Millionen Dollar noch nicht. Das haben die Superhelden von «Avengers: Age of Ultron» längst geschafft, auch wenn sie nur noch auf dem fünften Platz landen. Der Film läuft aber auch schon seit fünf Wochen und hat allein in Nordamerika 427 Millionen Dollar eingespielt. Da kann man selbst die gewaltigen Produktionskosten von 250 Millionen verschmerzen.