Bei den Schweizer Skicross-Spezialistinnen verschärft sich die personelle Situation weiter. Nach dem Out von Priscillia Annen erklärt auch Sanna Lüdi, dass sie keine Weltcup-Rennen bestreiten wird.
Annen erlitt beim Auftakt in Val Thorens einen Kreuzbandriss, Lüdi ist wegen der gleichen Knieverletzung seit Mitte Februar bei keinem Wettkampf mehr angetreten. Erst seit Kurzem steht die Bernerin wieder auf dem Schnee. «Ich spüre keine Schmerzen mehr», erklärte sie am Rande des FIS-Tour-Stopps in Arosa. Ein Comeback sei in diesem Winter gleichwohl nicht vorgesehen, so Lüdi gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
«In Absprache mit dem Coach sind in dieser Saison keine Weltcup-Rennen geplant. Ich werde meine ganze Energie in das Aufbauprogramm stecken.» Der bilateral gefällte Entscheid sei ihr zwar überaus schwergefallen, aber letztlich habe sie mit Blick auf die nähere Zukunft die Risiken abwägen müssen. «Ich habe weiterhin vor, Skicross-Sport auf Top-Niveau zu betreiben.»
Konkret heisst das Ziel die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang. Bis dahin will Lüdi wieder Fahrt aufnehmen und spätestens in Südkorea Verpasstes nachholen. Zu viel ist seit ihrem Viertelfinal-Out an den letzten Winterspielen falsch gelaufen – lediglich drei Weltcup-Klassierungen in 34 Monaten sind das Dokument zum anhaltenden Tief der ehrgeizigen Sportlerin.