Santanders Spieler streikten – Abbruch

Die Profis von Racing Santander machten heute Abend im Rückspiel des spanischen Cup-Viertelfinals gegen Real Sociedad ihre Boykott-Drohung wahr. Das Spiel gegen Real Sociedad wurde abgebrochen.

Ausser Handshakes mit den Gegnern passierte in Santander nichts. (Bild: Si)

Die Profis von Racing Santander machten heute Abend im Rückspiel des spanischen Cup-Viertelfinals gegen Real Sociedad ihre Boykott-Drohung wahr. Das Spiel gegen Real Sociedad wurde abgebrochen.

Die Zuschauer quittierten die Aktion ihrer Mannschaft, die sich nach dem Anpfiff des Schiedsrichters beim Anspielkreis formierte, und den Abbruch nach einer Minute mit Applaus. Wenige Stunden zuvor hatten Santanders Spieler den Vereinspräsidenten Angel Lavin und den gesamten Vorstand erneut zum Rücktritt aufgefordert.

Den Drittligisten plagen wirtschaftliche Sorgen, mehrere Akteure haben ihre Löhne nicht fristgerecht erhalten. Der Klubchef habe seine Versprechen, diese zu überweisen, nicht gehalten, betonten die Fussballer in einer Erklärung. Noch vor zwei Jahren spielte der ehemalige Klub von Fabio Coltorti in der Primera Division, stieg dann aber zwei Mal in Folge ab.

In Santander wäre Haris Seferovic bei Real Sociedad wieder einmal von Beginn zum Einsatz gekommen. Mit dem Abbruch entging dem Schweizer Internationalen die Möglichkeit, Werbung in eigener Sache zu betreiben, nachdem er nicht mehr erste Wahl gewesen war. Real Sociedad, das das Hinspiel 3:1 gewonnen hat, wird nun im Halbfinal der Copa del Rey auf den FC Barcelona treffen. Aller Voraussicht nach wird die Partie 3:0 forfait gewertet.

Spanien. Cup. Viertelfinals. Rückspiele: FC Barcelona – Levante 5:1 (2:1); Hinspiel 4:1. – Racing Santander – Real Sociedad abgebrochen; Hinspiel 1:3. – Halbfinals: FC Barcelona – Real Sociedad, Real Madrid – Atletico Madrid.

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