Sarkozy will Tarifsystem für Niedriglöhne reformieren

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy will sich im Fall einer Wiederwahl für eine Reform des Tarifsystems zugunsten der Niedriglohnempfänger einsetzen. Sozialhilfeempfänger sollen zu einem gemeinnützigen Einsatz von sieben Stunden pro Woche verpflichtet werden.

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy während seinem TV-Auftritt (Bild: sda)

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy will sich im Fall einer Wiederwahl für eine Reform des Tarifsystems zugunsten der Niedriglohnempfänger einsetzen. Sozialhilfeempfänger sollen zu einem gemeinnützigen Einsatz von sieben Stunden pro Woche verpflichtet werden.

Es war Sarkozys erster Fernsehauftritt seit seiner offiziellen Kandidaturerklärung vor einer Woche. Der nach aktuellen Umfragen stark von einer Abwahl bedrohte konservative Staatschef sprach sich zudem dafür aus, die Gehälter von Unternehmensmanagern künftig von Aktionärsversammlungen festsetzen zu lassen.

Eine ihm immer wieder öffentlich vorgehaltene Siegesfeier nach seiner ersten Wahl in einem Pariser Luxusrestaurant gab er mit Blick auf die öffentliche Wahrnehmung als Fehler zu. Er würde ihn kein zweites Mal begehen, sagte er im TV-Sender France 2. Die Präsidentschaftswahl beginnt am 22. April mit dem ersten Durchgang.

Als Wahlkampfsprecherin hat sich Sarkozy die bisherige Umweltministerin Nathalie Kosciusko-Morizet ausgesucht. Der Elysée-Palast gab am Mittwochabend ihren Rücktritt bekannt. Sie wird sich damit ohne Rücksicht auf ihre Regierungsaufgaben ihrem neuen Amt als Sprecherin widmen können.

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