Die finanzielle Not beim Formel-1-Team Sauber bleibt akut. Offenbar muss erneut ein Teil der Belegschaft auf die Überweisung des Lohns warten.
Das Trauerspiel in Hinwil scheint sich zu wiederholen. Wie schon im Februar, als rund zwei Drittel der Angestellten den Lohn mit zwei Wochen Verspätung ausbezahlt bekommen hatten, ist gemäss dem «Zürcher Oberländer» wiederum ein Teil der Gelder nicht überwiesen worden. Die Regionalzeitung beruft sich in ihrem am Mittwoch erschienenen Artikel auf «eine gut unterrichtete Quelle».
Im Hause Sauber wurde zur neuesten Entwicklung wenig überraschend keine Stellungnahme abgegeben. «Unsere finanzielle Situation kommentieren wird nicht», sagte Kommunikationschef Robert Höpoltseder auf Anfrage der Zeitung. Der gebürtige Österreicher räumte aber immerhin ein, dass «die Sorgen der letzten Wochen nicht vom Tisch sind. Wir leben derzeit von der Hand in den Mund». Auch gegenüber der Nachrichtenagentur sda bestätigte oder dementierte Höpoltseder die ausstehenden Lohnzahlungen nicht.
Keine Auskunft war auch über den Grund der Abwesenheit von Teamchefin Monisha Kaltenborn beim Grand Prix von Bahrain am vergangenen Wochenende zu erfahren. Es hiess lediglich, sie hätte «anderweitigen Verpflichtungen» nachgehen müssen.