Swisscom ist auch in den kommenden fünf Jahren Partnerin der SBB für die Abwicklung der Festnetztelefonie und die Mobilfunkdienste. Das Bahnunternehmen hat den Vertrag erneuert und bezahlt dafür 72,2 Millionen Franken.
Swisscom ist bereits heute für diese Dienste zuständig. Die neuerliche Vergabe des Auftrages ist mit einer Option für weitere Verlängerungen um jeweils zwei Mal zwei Jahre verknüpft, wie die SBB am Mittwoch mitteilte.
Die SBB verfügt über 40‘000 Mobilfunkabonnemente für die Kommunikation der Mitarbeitenden und für die Überwachung von technischen Ausrüstungen. In den nächsten Jahren rechnet das Bahnunternehmen bei den Mobilfunkabonnementen mit einer jährlichen Zunahme von sechs Prozent.
Auf der anderen Seite wird sich die Zahl der heute nur noch rund 1000 Festnetzanschlüsse künftig um die Hälfte reduzieren. Sie werden durch neue Technologien wie die Echtzeitkommunikation «Unified Communications» oder die Telefonie via Internet «Voice over IP» ersetzt.
Sunrise erhält kleineren Auftrag
Den Auftrag für die Internetverbindungen sowie den SMS-Versand ab E-Mail ging erstmals an Sunrise. Das Auftragsvolumen für die nächsten fünf Jahre beträgt 1,93 Millionen Franken und enthält eine ebenfalls eine Option für weitere Verlängerungen um jeweils zwei Mal zwei Jahre. Die Internetdienste bezog die SBB bisher von Swisscom.
Die beiden Aufträge waren im März dieses Jahres öffentlich ausgeschrieben worden. Mit den neuen Aufträgen könne die SBB im Bereich Telekommunikation dank neuen, günstigeren Technologien im Vergleich zu früheren Verträgen Einsparungen erzielen, sagte SBB-Sprecher Reto Schärli auf Anfrage.
Swisscom hatte unlängst mit der Schweizerische Post einen Grosskunden verloren. Die Post gab im Juni bekannt, dass sie für die nächsten fünf Jahre zu Sunrise wechsle. Dieses Auftragsvolumen beträgt 23 Millionen Franken.