Die Bahnlinie durchs Unterwallis ist am Samstagnachmittag nach zwei Tagen Unterbruch wieder geöffnet worden. Die eisigen Temperaturen behinderten gemäss SBB die Reparaturarbeiten. Am Donnerstag war eine Verschalung einer Brücke bei Riddes auf die Fahrleitung gefallen.
In der Folge musste die doppelspurige Strecke zwischen Ardon und Saxon gesperrt werden. Während zweier Tage fuhren Fernverkehrszüge von Genf nach Brig und Italien und umgekehrt über Bern und durch den Lötschberg. Es kam zu Verspätungen von bis zu einer Stunde. Für Reisende im Unterwallis wurden Busse eingesetzt.
Am Donnerstagnachmittag war eine Verschalung einer im Bau befindlichen Brücke auf die Fahrleitung gefallen. Die eisigen Temperaturen hätten die Reparaturarbeiten behindert, teilte die SBB am Samstag mit. Zuerst war das Bahnunternehmen noch davon ausgegangen, die Strecke am Freitag wieder befahren zu können.
Jean-Christophe Putallaz vom Walliser Strassenverkehrsamt sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda, dass die Brückenverschalung nicht wegen der Kälte heruntergefallen sei. Untersuchungen seien eingeleitet worden. Die Brücke selbst habe keinen Schaden genommen.
Wegen der Kälte kam es am Samstag auf dem Schweizer Schienennetz vielerorts – auch auf Hauptlinien – zu blockierten Weichen und Barrieren. Verspätungen waren die Folge.