SBB und Baselland planen Neubau

Die SBB und der Kanton Baselland planen einen Neubau des Bahnhofs Liestal. Darin unterkommen soll auch ein Teil der Kantonsverwaltung. SBB-CEO Andreas Meyer, die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektorin Sabine Pegoraro und weitere SBB- und Kantonsvertreter haben dazu am Donnerstag in Liestal eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Das alte Bahnhofsgebäude in Liestal soll einem grossen Neubau weichen. Darin will sich auch die Verwaltung einmieten. (Bild: Google Maps)

Die SBB und der Kanton Baselland planen einen Neubau des Bahnhofs Liestal. Darin unterkommen soll auch ein Teil der Kantonsverwaltung. SBB-CEO Andreas Meyer, die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektorin Sabine Pegoraro und weitere SBB- und Kantonsvertreter haben dazu am Donnerstag in Liestal eine Absichtserklärung unterzeichnet.

In einer gemeinsam unterzeichneten Absichtserklärung haben der Kanton Baselland und die SBB vereinbart, am Bahnhof Liestal einen Neubau zu errichten. Dieser Letter of Intent (LOI) legt die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Vorhaben fest, wie aus einer gemeinsamen Mitteilung von SBB, Bau- und Umweltschutzdirektion und Stadt Liestal hervorgeht. Die SBB wollen den Bahnhof Liestal zu einem modernen, kundenfreundlichen Bahnhof machen; der Kanton will sich darin einmieten.

Die Baselbieter Regierung habe das Hochbauamt beauftragt, zusammen mit den SBB und der Stadt Liestal das Neubauprojekt auf der Basis einer noch vorzunehmenden städtebaulichen Testplanung weiterzuentwickeln, hiess es weiter. Für 2014 sei zudem für das neue Bahnhofsgebäude ein Architekturwettbewerb geplant.

Kein Verwaltungsgebäude mehr geplant

Laut dem Kanton wird mit der Einmietung im Bahnhof ein Verwaltungsneubau hinfällig. Noch 2009 hatte die Regierung von einem Neubau mit etwa 780 Arbeitsplätzen im Kreuzboden nahe der Rheinstrasse gesprochen, um die Kantonsverwaltung auf weniger Standorte zu konzentrieren. Damalige Grobschätzungen gingen von Kosten zwischen 65 und 108 Millionen Franken aus.

Mit dem Bahnhofsneubau eröffne sich nun die Chance, ein «Leuchtturmprojekt» für die Verwaltung, aber auch in architektonischer und städtebaulicher Hinsicht zu erstellen. Die Regierung erhofft sich zudem ein deutliches Signal für die Arealentwicklungsstrategie ihrer Wirtschaftsoffensive.

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