SCB weiter im Vorwärtsgang

Der SC Bern setzt seine Aufholjagd in der Tabelle auch gegen Davos fort. Der ins taumelnde geratene Meister bezwingt die Bündner mit 4:3 und realisiert seinen vierten Sieg in Folge.

Der Berner Martin Plüss (r.) im Duell mit Davos' Perttu Lindgren (Bild: Si)

Der SC Bern setzt seine Aufholjagd in der Tabelle auch gegen Davos fort. Der ins taumelnde geratene Meister bezwingt die Bündner mit 4:3 und realisiert seinen vierten Sieg in Folge.

Nachdem Davos im Mitteldrittel einen 1:3-Rückstand ausgeglichen hatte, erzielte Tristan Scherwey in der 38. Minute den Siegtreffer für die Berner. Nach zwei Niederlagen war es für den SCB der erste Sieg gegen Davos in dieser Saison.

Berns Interimscoach Lars Leuenberger lieferte mit dem vierten Sieg in fünf Spielen unter seiner Verantwortung weitere Argumente für eine definitive Beförderung zum Cheftrainer. Jedenfalls scheinen es der SCB und sein CEO Marc Lüthi derzeit nicht eilig zu haben, einen Nachfolger für den freigestellten Törmänen zu ernennen.

Einen starken Auftritt lieferte auf Berner Seite die neu formierte Linie mit dem Doppeltorschützen Martin Plüss und den beiden Ausländern Mikko Lehtonen und Rostislav Olesz (je ein Assist). Das Trio, das nur zusammen auflief, weil Topskorer Byron Ritchie krankheitshalber ausfiel, harmonierte seht gut und sorgte immer wieder für Torgefahr.

Die von Verletzungssorgen geplagten Bündner gingen zum sechsten Mal in den letzten neun Spielen 1:0 in Führung und verloren danach die Partie noch. Gegen den SCB wehrten sie sich zwar teilweise vehement gegen die drohende Niederlage. Drei Punkte aus den letzten sechs Partien sind für Davoser Verhältnisse aber zu wenig.

Bern – Davos 4:3 (2:1, 2:2, 0:0)

PostFinance-Arena. – 16’052 Zuschauer. – SR Küng/Stricker, Rohrer/Wüst. – Tore: 6. Samuel Walser (Koistinen) 0:1. 10. Roche (Gardner, Bertschy/Ausschluss Hofmann) 1:1. 20. (19:07) Martin Plüss (Olesz, Kinrade/Ausschluss Jan von Arx) 2:1. 22. Martin Plüss (Lehtonen, Kinrade) 3:1. 26. Sieber (Samuel Walser, Paschoud) 3:2. 29. Samuel Walser (Sieber, Dino Wieser) 3:3. 38. Scherwey (Vermin) 4:3. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Paulsson.

Bern: Bührer; Roche, Beat Gerber; Kinrade, Kreis; Jobin, Flurin Randegger, Krueger; Vermin, Gardner, Scherwey; Lehtonen, Martin Plüss, Olesz; Pascal Berger, Bertschy, Domenichelli; Alain Berger, Rubin, Rüthemann; Loichat.

Davos: Noronen; Forster, Rizzi; Koistinen, Schneeberger; Jan von Arx, Grossmann; Paschoud; Bürgler, Corvi, Ambühl; Guggisberg, Lindgren, Paulsson; Ryser, Reto von Arx, Dino Wieser; Sieber, Samuel Walser, Hofmann.

Bemerkungen: Bern ohne Philippe Furrer, Wellinger (beide verletzt), Ritchie (Krank), Dostoinow und Weisskopf (beide überzählig), Davos ohne Sciaroni, Genoni, Guerra, Schommer (alle verletzt), Back (krank) und O’Connor (überzähliger Ausländer). Timeout Davos (22.). Pfostenschuss Domenichelli (56.). Davos ab 58:44 ohne Torhüter.

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