Die Heimreise der Fans des FC Zürich am Sonntagabend nach der 1:5-Niederlage in Basel kommt die SBB teuer zu stehen. Randalierende haben im Extrazug massiven Schaden angerichtet.
Kaputte Fensterscheiben, herausgerissene Sitzpolster, angezündete und heruntergerissene Lampenabdeckungen und gewaltsam entfernte Gummidichtungen kosten gemäss SBB-Sprecher Christian Ginsig mehrere tausend Franken. Auch wegen des Notstopps in Pratteln kämen nochmals mehrere tausend Franken dazu. Pro Jahre entstehen der SBB für Fan-Transporte ungedeckte Kosten von rund drei Millionen Franken.
Darin enthalten sind die zusätzlichen Personalkosten (Umdisponieren von Zügen) und eventuelle Forderungen von Kunden (Taxikosten nach Zugsausfällen, Hotelkosten nach Flugverschiebungen etc.). Theoretisch können Täter für Vandalenakte belangt werden, doch in der Praxis geschieht dies kaum, da aus juristischer Sicht nachgewiesen werden müsste, wer die Tat begangen habe.