Schalterhalle-Umbau: SBB räumen Basler Kundschaft den Weg frei

In der Schalterhalle des Basler Bahnhofs SBB bekommen Passagiere mehr Platz: Die SBB räumen Gratiszeitungsboxen aus den Eingängen und Telefonkabinen aus dem Weg zur östlichen Rolltreppe, wie sie am Donnerstag mitteilten. In Nischen der Passerelle kommen Bänke.

In der Schalterhalle des Basler Bahnhofs SBB bekommen Passagiere mehr Platz: Die SBB räumen Gratiszeitungsboxen aus den Eingängen und Telefonkabinen aus dem Weg zur östlichen Rolltreppe, wie sie am Donnerstag mitteilten. In Nischen der Passerelle kommen Bänke.

Nach langem Ärger der Kundschaft und Analysen durch den eigenen Personenhydrauliker reagieren die SBB mit gestaffelten Massnahmen, wie einem Communiqué vom Donnerstag zu entnehmen ist: Im Rahmen des Pilotprojektes „kundenfreundliche Grossbahnhöfe – QBA“ gebe es mehr Zirkulationsflächen und einen neuen zentralen Infobereich.

Im Bahnhof SBB ist es inzwischen zeitweise sehr eng geworden, denn statt 70’000 Passagieren bei der Passerelle-Eröffnung 2003 bewegen sich heute täglich rund 120’000 Passagiere und Kunden im „Rail City“ Basel. Geplant worden war der Umbau damals angesichts des Bahn-2000-Ausbaus für eine Frequenz von rund 100’000 Personen.

Als erstes werden ab Mai die Fotoautomaten beim Durchgang zum Lift im westlichen Hallenteil entfernt; sie kommen aufs Perron von Gleis 4. An ihre Stelle werden drei Telefonkabinen montiert. Die wiederum ersetzen die zehn Kabinen im östlichen Hallenteil, was im Juni den Weg vom Osteingang zur hinteren Passerellen-Rolltreppe frei macht.

Automaten aus dem Weg

Vier Billettautomaten, die heute am Fuss der westlichen Rolltreppen im Weg stehen, werden bis Anfang 2013 in einen neuen Infobereich ein paar Meter ostwärts verlegt. Ebenfalls abseits der Hauptwege in die Schalterhalle und in den Migros-Durchgang verlegen die SBB die Gratiszeitungs-Boxen, die heute in beiden Haupteingängen zu Stosszeiten die Pendlerströme stark stauen.

Auf der Passerelle werden Nischen zwecks besserer Zirkulation in Warte- und Informationsbereiche umgewandelt. Die Abgangsportale zu den Perrons werden überdies zur besseren Orientierung mit blauer Farbe markanter gestaltet. Im Weiteren werden auch die Postomaten vom Rolltreppen-Vorfeld weg verlegt.

Die Arbeiten auf der Passerelle sollen bis im Frühling 2013 abgeschlossen sein, wie es weiter hiess – die Passerelle als neuer Gleiszugang mit 24 Gastrobetrieben und Läden war 2003 eröffnet worden. Insgesamt beziffern die SBB die Kosten für die neuen Massnahmen auf neun Mio. Franken.

Studie für zweite Querung 2013 fertig

Nicht enthalten sind 500’000 Fr. für eine bereits früher angekündigte neue Treppenverbindung von den beiden südlichen S-Bahn-Perrons auf die Maragrethenbrücke. Trifft dafür die Baubewilligung ein, werden die Treppen laut SBB bis Ende Jahr gebaut.

Erst Anfang 2013 vorliegen solle derweil eine Studie für neue „Perronerschliessungsachsen“ östlich und westlich der Passerelle. Priorität habe eine westliche Querung, also zum Elsässerbahnhof hin. Ein Baubeginn dafür wäre frühestens 2018 möglich; bei einer Bauzeit von drei bis vier Jahren.

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