Die 22 Meter hohe Eisenplastik von Schang Hutter, die während 18 Jahren vor der Kantonsschule Solothurn stand, soll saniert und wieder aufgestellt werden. Dies versicherte die Solothurner Regierung bei der Behandlung einer Interpellation am Mittwoch im Kantonsrat.
Die Bedeutung der Skulptur wurde von fast allen Fraktionen hervorgehoben. Es handle sich um ein ausserordentliches Werk von einem ausserordentlicher Künstler, sagte Daniel Urech für die Grünen. Damit sei Hutter gelungen, die Schwerkraft zu überwinden.
Marie-Theres Widmer kritisierte als Sprecherin der CVP/EVP/BDP/GLP-Fraktion einzig, dass das für die Kanti Solothurn wichtige Kunstwerk demontiert wurde, ohne dass bisher etwas für die Sanierung unternommen worden sei.
Die geschätzten 75’000 Franken Sanierungskosten seien seiner Meinung nach sehr hoch und unverhältnismässig, zumal das Werk selber nur 120’000 bis 140’000 Franken gekostet habe, sagte der Interpellant Roberto Conti (SVP). Er schlug für die Finanzierung der Sanierung eine Crowdfunding-Aktion vor.
Das Kunstwerk gehöre zu den wichtigen Werken von Hutter, hatte die Solothurner Regierung bei der Beantwortung des Vorstosses geschrieben. Die Schulleitung und viele Personen aus dem Solothurner Kulturleben hätten sich in letzter Zeit wiederholt dafür eingesetzt, dass die Eisenplastik möglichst bald saniert am alten Standort aufgestellt werde.
Die Skulptur war im November 2013 aus Sicherheitsgründen abgebaut worden. Einzig der mehrere Meter hohe Tragstamm wurde an Ort und Stelle belassen. Seither lagert das Kunstwerk auf dem Borregaard Areal in Luterbach. Die Regierung will die Kosten für die Sanierung im Budget für das kommende Jahr unterbringen.