Das Dopingvergehen hat für Maria Scharapowa auch finanzielle Folgen. Mehrere Sponsoren kehren der 28-jährigen Russin nun den Rücken.
Den Anfang machte Nike. Der amerikanische Sportartikelhersteller legte den hoch dotierten Sponsoringvertrag mit der ehemaligen Nummer 1 der Welt vorerst auf Eis. «Wir sind traurig und überrascht über die Neuigkeiten», teilte der Konzern mit. Nike wolle nun das Ergebnis weiterer Ermittlungen abwarten, bevor über weitere Schritte entschieden werden soll.
Ähnlich reagierte Porsche. Der deutsche Sportwagenhersteller, für den die Russin Markenbotschafterin ist, entschied die geplanten Aktivitäten auszusetzen, bis weitere Details bekannt seien.
Die Zusammenarbeit mit Scharapowa nicht fortsetzen wird Tag Heuer. Die Schweizer Uhrenmarke gab bekannt, dass sie den Ende 2015 ausgelaufenen Vertrag mit der fünffachen Grand-Slam-Siegerin nach den jüngsten Ereignissen nicht verlängern werde.
Die in Sibirien geborene und in den USA aufgewachsene Scharapowa gilt als die am besten verdienende Sportlerin der Welt. Laut dem Magazin «Forbes» verdiente die Russin im vergangenen Jahr 29,5 Millionen Dollar.
Scharapowa hatte am Montag an einer Pressekonferenz in Los Angeles erklärt, im Januar am Australian Open in Melbourne positiv auf Meldonium getestet worden zu sein. Der internationale Tennisverband ITF hat die Nummer 7 der Welt ab dem 12. März provisorisch gesperrt.