Der US-amerikanische Ölkonzern Chevron legt mit seinem ersten Quartal 2016 erstmals seit Jahren einen Verlust vor. Deshalb setzt er jetzt den Rotstift an. In diesem Jahr werden 4000 der zuletzt rund 65’000 Stellen gestrichen.
Zugleich kürzte das Unternehmen das Budget für die kommenden zwei Jahre um mindestens 17 Prozent. Nach 26,6 Milliarden Dollar im laufenden Jahr würden 2017 und 2018 lediglich zwischen 17 und 22 Milliarden Dollar investiert, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.
Chevron begründete die Einsparungen mit dem Ölpreisverfall der vergangenen Monate. Zudem würden derzeit grössere Projekte zur Erschliessung neuer Vorkommen abgeschlossen. Chevron hatte im vierten Quartal 2015 einen Verlust von 588 Millionen Dollar verbucht.
Seit Mitte 2014 ist der Ölpreis um rund 70 Prozent eingebrochen, was die Branche hart getroffen hat. Zahlreiche Stellen wurden abgebaut, viele Projekte auf Eis gelegt. Auch Branchenführer Exxon Mobil will nun weniger ausgeben.