Schauplatz von Geiselnahme in Sydney durch Steinwürfe verwüstet

Das Café in Sydney, in dem sich im Dezember eine Geiselnahme ereignet hatte, ist durch Steinwürfe verwüstet worden. Durch fünf Scheiben des Lindt-Cafés im Stadtzentrum seien Steine geworfen worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Kommt nicht zur Ruhe: Steinwürfe verwüsten Schauplatz der Geiselnahme in Sydney (Bild: sda)

Das Café in Sydney, in dem sich im Dezember eine Geiselnahme ereignet hatte, ist durch Steinwürfe verwüstet worden. Durch fünf Scheiben des Lindt-Cafés im Stadtzentrum seien Steine geworfen worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Zeugen sagten demnach aus, sie hätten einen Mann in der Nähe des Cafés herumlungern sehen. «Wir glauben, dass ein Mann um die 40 mit Gesichtsbehaarung und dunkler Haut bei den Ermittlungen weiter helfen könnte», sagte eine Polizeisprecherin.

Die Polizei erklärte, es sei noch zu früh zu sagen, ob die Attacke zufällig oder gezielt auf das Lindt-Café verübt worden sei. Im Dezember hatte der iranischstämmige Islamist Man Haron Monis mehr als ein Dutzend Geiseln genommen und einige von ihnen gezwungen, eine islamistische Flagge ins Fenster zu halten.

Mehrere Geiseln konnten im Zuge der stundenlangen Belagerung fliehen. Nach 17 Stunden beendete die Polizei die Geiselnahme gewaltsam, zwei Geiseln sowie Monis wurden getötet.

Das Lindt-Café war durch die Geiselnahme und die anschliessende Erstürmung schwer verwüstet worden. Erst im März öffnete es wieder seine Pforten. Im Inneren des renovierten Cafés erinnern nun zwei goldene Plaketten an die Opfer – den 34-jährigen Café-Manager Tori Johnson und die 38-jährige Anwältin und dreifache Mutter Katrina Dawson.

Johnson war von dem Geiselnehmer getötet worden, Dawson starb bei der Erstürmung durch Polizeischüsse. Auch der Geiselnehmer wurde von der Polizei getötet.

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