Schauspielerin soll wegen Kontakt zu «El Chapo» vor Gericht

Die mexikanische Schauspielerin Kate del Castillo soll wegen ihrer Verbindung zum inhaftierten Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán vor Gericht gebracht werden. Die Staatsanwaltschaft in Mexiko-Stadt ordnete am Donnerstag die Festnahme von del Castillo zum Verhör an.

Mexiko will die Schauspielerin Kate del Castillo vor Gericht bringen, weil sie angeblich Verbindungen zum Drogenboss «El Chapo» hat. (Archiv) (Bild: sda)

Die mexikanische Schauspielerin Kate del Castillo soll wegen ihrer Verbindung zum inhaftierten Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán vor Gericht gebracht werden. Die Staatsanwaltschaft in Mexiko-Stadt ordnete am Donnerstag die Festnahme von del Castillo zum Verhör an.

Die in den USA wohnhafte Telenovela-Darstellerin war zuvor tagelang einer Vorladung der mexikanischen Justizbehörden nicht gefolgt. Erst am Vortag hatte del Castillo eine Beschwerde eingereicht, um sich dem Verhör und einem möglichen Prozess zu entziehen.

Ein Beamter sagte auf Anfrage, dass die 43-Jährige nun bei ihrer Einreise ins Land festgenommen werden könne. Der Richterbefehl gelte aber nur für Mexiko. Die Behörden hatten del Castillo zuvor angeboten, ihre Zeugenaussage auch in den USA zu machen.

Del Castillo soll zu ihren Kontakten mit dem Drogenhändler befragt werden. Sie steht zudem in Verdacht, illegale Geschäfte mit ihm gemacht zu haben.

Die Mexikanerin und der US-Schauspieler Sean Penn hatten Guzmán im Oktober für ein Interview der Zeitschrift «Rolling Stone» getroffen, als der Chef des Sinaloa-Kartells nach seinem Ausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis auf der Flucht war.

«El Chapo» war Anfang Januar den Ermittlern ins Netz gegangen. 2001 war der mächtige Drogenboss bereits einmal aus einem mexikanischen Gefängnis getürmt. Nun soll er an die USA ausgeliefert werden.

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