Der Lift- und Rolltreppenbauer Schindler hat einen soliden Start ins neue Jahr hingelegt: Zwar sank der Reingewinn im ersten Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode um 14,8 Prozent auf 156 Mio. Franken. Der Rückgang geht jedoch auf einen einmaligen Buchgewinn im Vorjahresquartal zurück.
Dieser entstand durch die Neubewertung der Anteile am IT-Logistiker Also-Actebis. Insgesamt habe der Buchgewinn 31 Mio. Franken ausgemacht, teilte Schindler am Donnerstag mit. Wird der einmalige Gewinn ausgeklammert, blieb Schindler ein Plus von 2,6 Prozent.
Der Umsatz legte um 3,1 Prozent auf 1,9 Mrd. Franken zu. In Lokalwährungen berechnet, setzte Schindler 7,3 Prozent mehr um. Das Luzerner Unternehmen nahm auch 5,4 Prozent mehr Aufträge entgegen – insgesamt für 2,193 Mrd. Franken. Der Auftragsbestand erreichte 6,79 Mrd. Franken. Verglichen mit der Vorjahresperiode entspricht dies einem Plus von 5,5 Prozent.
Mit dem Quartalsergebnis hat Schindler die Erwartungen der Analysten beim Umsatz und Auftragseingang übertroffen, beim Gewinn hingegen verfehlt.
Solide Nachfrage
Die Nachfrage bezeichnet Schindler als „weltweit anhaltend gut“. Alle Regionen hätten zu dieser „erfreulichen“ Entwicklung beigetragen, am stärksten indes die Region Asien/Pazifik, gefolgt von Nord-, Mittel- und Südamerika.
Die Steigerung der Betriebsleistung sei vor allem dank dem Neuanlagengeschäft in den Wachstumsmärkten zustande gekommen, schreibt der Lift- und Rolltreppenbauer.
Für das ganze Geschäftsjahr 2012 erwartet Schindler nach eigenen Angaben aufgrund des guten ersten Quartals einen „deutlich höheren“ Konzerngewinn – vorausgesetzt, es ereignen sich keine unvorhergesehenen Ereignisse.