Schlierenzauer doppelt in Garmisch nach

Simon Ammann kommt an der Vierschanzentournee weiter nicht auf Touren. Mit Platz 10 am Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen verabschiedete sich der Toggenburger aus dem Kampf um den Tourneesieg.

Ihm reichte bisher keiner das Wasser: Gregor Schlierenzauer. (Bild: Reuters)

Simon Ammann kommt an der Vierschanzentournee weiter nicht auf Touren. Mit Platz 10 am Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen verabschiedete sich der Toggenburger aus dem Kampf um den Tourneesieg.

Wie bereits zum Auftakt in Oberstdorf gewann der Österreicher Gregor Schlierenzauer auch das zweite Springen. Der bald 22-jährige Tiroler sprang 138 m und 134 m weit und baute seine Führung im Gesamtklassement auf Landsmann Andreas Kofler, der wie in Oberstdorf Zweiter wurde, auf 22,2 Punkte aus. Mit der Tagesbestweite von 141,5 Metern wurde der Japaner Daiki Ito Dritter.

Schlierenzauer wahrte sich mit dem insgesamt siebten Tagessieg im Rahmen der Tournee die Chance auf den Grand Slam, den Gewinn aller vier Tourneespringen, der mit einem Bonus von einer Million Franken dotiert ist. In der 60-jährigen Geschichte der Tournee gelang dies bisher erst dem Deutschen Sven Hannawald, der vor zehn Jahren alle vier Springen gewann.

Simon Ammann bestätigte nur im ersten Durchgang seinen Aufwärtstrend der letzten Tage. Nach einem Sprung auf 136,5 m und Platz 6 in der Zwischenwertung durfte sich der vierfache Olympiasieger bei Halbzeit sogar Hoffnungen auf einen Podestplatz machen. Im zweiten Durchgang konnte Ammann die guten Bedingungen aber nicht zu seinen Gunsten nutzen und fiel mit einem Sprung auf 129,5 m noch auf Platz 10 zurück.

Der Toggenburger konnte damit seinen Coup aus dem Vorjahr nicht wiederholen. Im letzten Jahr hatte Ammann in Garmisch seinen zweiten Tagessieg im Rahmen der Vierschanzentournee gefeiert, seit 2010 hält er mit 143,5 m den Schanzenrekord. In der Gesamtwertung der Tournee liegt Ammann nun auf Platz 8, sein Rückstand auf Schlierenzauer beträgt bereits 68 Punkte.

Nicht am Start war der zweite Schweizer Marco Grigoli, der an Silvester die Qualifikation verpasst hatte. Das dritte Tournee-Springen findet am Mittwoch in Innsbruck statt. Der Abschluss bildet traditionsgemäss das Springen am 6. Januar in Bischofshofen.

Nächster Artikel