Die Schliess- und Sicherheitstechnikfirma Kaba hat in der ersten Hälfte ihres Geschäftsjahrs 2014/15 den Gewinn steigern können. Das Konzernergebnis belief sich auf 50,2 Mio. Franken. Das waren 6,2 Mio. mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte.
Ein kräftiges Wachstum konnte Kaba beim Umsatz verzeichnen. Dieser stieg um 14,7 Prozent auf 551,4 Mio. Franken. Alle vier Divisionen hätten zu dieser «ausgezeichneten Entwicklung» beigetragen, heisst es in der Mitteilung vom Mittwoch.
Kaba steigerte auch die Profitabilität: Das EBITDA stieg um 15,2 Prozent auf 85,7 Mio. Franken. Von den vier Divisionen habe einzig die neu gegründete ADS AP ein unbefriedigendes Ergebnis erzielt und das Marktpotenzial nicht ausgeschöpft.
Im Berichtszeitraum wurden drei Akquisitionen getätigt: die Erhöhung der Beteiligung am Joint Venture Dorsët Kaba (Indien), die Akquisition von Keyscan Inc. (Kanada) sowie Advanced Diagnostics Ltd. (UK) und Advanced Diagnostics USA Inc. (USA).
Dank der dezentralen Struktur mit lokalen Produktionsstätten in den jeweiligen Märkten und Währungsräumen seien die Auswirkungen der Aufgabe des Mindestkurses des Schweizer Frankens für Kaba begrenzt. Angesichts der bisher «ausgezeichneten Umsatzentwicklung» geht der Konzern neu davon aus, im Gesamtjahr 2014/2015 ein organisches Wachstum von mindestens 5 Prozent zu erreichen. Die Zielsetzung einer EBITDA-Marge auf Vorjahresniveau wird beibehalten.
Kaba wendet seit dem 1. Juli 2014 den Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER an. Um den Vergleich zu ermöglichen, wurden die Zahlen zum Jahresabschluss und zum Vorjahr angepasst. Dies führte zu einer Bilanzverkürzung und zu einer tieferen Eigenkapitalquote.