Schneechaos auch im Nachbarland Österreich

Schneechaos nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Nachbarland Österreich: Betroffen waren vor allem die westlichen Bundesländer Vorarlberg und Tirol. Zwischenzeitlich sassen rund 15’000 Touristen und Einheimische fest, wie die Nachrichtenagentur APA am Samstag berichtete.

Viel Schnee auch im österreichischen Bundesland Vorarlberg (Archiv) (Bild: sda)

Schneechaos nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Nachbarland Österreich: Betroffen waren vor allem die westlichen Bundesländer Vorarlberg und Tirol. Zwischenzeitlich sassen rund 15’000 Touristen und Einheimische fest, wie die Nachrichtenagentur APA am Samstag berichtete.

Die seit Freitagmorgen von der Aussenwelt abgeschnittenen Vorarlberger Skiorte Stuben, Zürs, Lech, Warth und Gargellen waren ab dem späten Samstagvormittag wieder über die Strasse erreichbar. An- und abreisende Urlauber sorgten jedoch für dichten Verkehr. Besonders im Arlbergtunnel und auf dem Fernpass in Tirol gab es Staus.

Auch die wegen Lawinengefahr gesperrten Orte auf Tiroler Seite des Arlbergs, etwa St. Anton oder St. Christoph, waren am Samstag wieder sicher erreichbar. Dies entschieden die örtlichen Lawinenkommissionen.

Im Verlauf des Tages setzte dann aber wieder Schneefall ein. „Es kann durchaus sein, dass wieder gesperrt werden muss“, sagte ein Sprecher des Nobelskiortes Lech am Arlberg.

Wegen umgeknickter Bäume und hoher Lawinengefahr waren landesweit Strassen gesperrt und Bahnverbindungen unterbrochen worden. Nahe dem Ort Kappl war am Freitag ein Taxi von den Schneemassen von der Strasse geschoben worden. Verletzt wurde niemand. Am Samstag wurde ein Skifahrer im Stubaital abseits der Pisten von einer Lawine verschüttet – er überlebte.

Bei Brand im Bundesland Vorarlberg mussten 52 deutsche Wintersportler mit einem Helikopter von einer Berghütte ins Tal geflogen worden. Die Gruppe hatte dort wegen Lawinengefahr zwei Tage festgesessen, wie der Hüttenwirt gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte. Darunter befand sich auch ein sieben Monate altes Baby.

Zugverbindungen blockiert

Mehrere Zugverbindungen waren durch umgestürzte Bäume blockiert. Betroffen war unter anderen die Strecke zwischen dem Ötztal und Bludenz in Tirol, die Innsbruck und Wien mit der Schweiz verbindet, wie die staatliche Eisenbahngesellschaft ÖBB mitteilte. Probleme gab es auch bei der Stromversorgung. Zwischenzeitlich waren 1800 Haushalt ohne Strom.

Die Behörden wiesen auch am Samstag auf die Lawinengefahr hin. In Vorarlberg und Tirol galt eine Lawinengefahr der Stufe vier auf der fünfstufigen Skala. Daran werde sich voraussichtlich auch in den kommenden Tagen nichts ändern, hiess es. Bis Montag werden nach Angaben von Meteorologen noch einmal 80 Zentimeter Neuschnee erwartet.

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