Schneefall erreicht Athen und Istanbul

In einigen Teilen Südosteuropas bietet sich derzeit ein ungewohntes Bild: Der Winter hält Einzug. Über der Akropolis in Athen tanzen Schneeflocken, in Istanbul haben die Kinder wegen des Winterwetters schulfrei.

Ungewohntes Bild in Istanbul: Moschee im Schnee (Bild: sda)

In einigen Teilen Südosteuropas bietet sich derzeit ein ungewohntes Bild: Der Winter hält Einzug. Über der Akropolis in Athen tanzen Schneeflocken, in Istanbul haben die Kinder wegen des Winterwetters schulfrei.

Dächer und Strassen in Istanbul waren am Dienstagmorgen in weiss getunkt, es schneite kräftig. Die Fluggesellschaft Turkish Airlines sagte 49 Flüge ab, wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. In der Schwarzmeerregion und im Osten Anatoliens waren hundert Dörfer tief eingeschneit und von der Aussenwelt weitgehend abgeschnitten.

Die Ausläufer einer Kältewelle aus Osteuropa erreichten auch Griechenland. In Athen, wo es nur alle paar Jahre schneit, schmolz der Schnee aber bei etwa drei Grad Celsius.

Hilfe für Obdachlose

Freiwillige Helfer und Polizisten der Kommune versorgten Obdachlose mit warmen Getränken, Decken und Schlafsäcken, wie das Fernsehen berichtete. Wegen der Wirtschaftskrise sind mehrere Tausend Menschen in Griechenland obdachlos. Viele Schulen blieben wegen des Schnees am Dienstag geschlossen.

Auch das gebirgige Hinterland der Touristengebiete von Rethymno auf Kreta war von einer Schneedecke verhüllt, wie der örtliche Radiosender ERA-Kreta berichtete. Schneefall wurde auch von Ägäisinseln wie Lesbos, Chios und Naxos gemeldet.

In Israel haben die Menschen mit heftigen Regenfällen zu kämpfen. In Tel Aviv kam es zu Überschwemmungen. Die Hauptverkehrsader der Millionenmetropole, die Ajalon-Stadtautobahn, musste am Dienstag komplett gesperrt werden. Schon seit dem Wochenende wird der Nahe Osten von Winterstürmen heimgesucht.

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