Bundesrat Johann Schneider-Ammann ist am Montag auf die Zielgerade seines derzeitigen Besuchsmarathons in Südostasien eingebogen. In Jakarta hat er sich mit verschiedenen indonesischen Minister getroffen.
Zudem hat er eine Vereinbarung für ein Tourismusentwicklungsprojekt unterzeichnet. Im Rahmen des Projekts wird die Schweiz bis 2016 8,9 Mio. Fr. für die Entwicklung des nachhaltigen Tourismus auf der indonesischen Insel Flores aufbringen. Das Projekt wird vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) geführt und läuft seit 2009.
Von indonesischer Seite hat Tourismusministerin Mari Elka Pangestu ihre Unterschrift unter die Vereinbarung gesetzt. Wie Schneider-Amman während der Unterzeichnungszeremonie ausführte, soll die zweite Phase des Projektes den Wissenstransfer zwischen den Ländern weiter stärken und neue Verbindungen zwischen den beiden Ländern ermöglichen.
Auf Flores leben hauptsächlich Katholiken, was auf portugiesische Missionare zurückzuführen ist. Die touristisch nur schwach erschlossene Vulkaninsel gilt als Geheimtipp unter naturbegeisterten Touristen in Südostasien. In europäischen Reisemagazinen taucht die Destination erst relativ selten auf.
Neben der Tourismusministerin hat Schneider-Amman am letzten Tag seiner Südostasienreise auch den indonesischen Handelsminister Gita Wirjawan, Industrieminister Mohammed Hidayat sowie Finanzminister Chatib Basri getroffen. Gesprochen wurde dabei über das Freihandelsabkommen zwischen der EFTA und Indonesien, dessen Aushandlung derzeit stockt.
Die Wirtschaftsvertreter, die den Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) begleiten, konnten zudem auch ihre Bedürfnisse über eine Vereinfachung von Investitionen in Indonesien darlegen.
Im Weiteren hat Schneider-Ammann sich am Montagmorgen auch mit dem Asean-Generalsekretär Lim Hong Hin getroffen. Der Verband südostasiatischer Länder hat seinen Sitz in Jakarta. Ziel der Vereinigung ist die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in der Region.