Schneider-Ammann unterzeichnet Bildungsabkommen mit den USA

Bundesrat Johann Schneider-Ammann unterzeichnet am Donnerstag in der amerikanischen Hauptstadt Washington ein Abkommen mit der US-Regierung, das die Zusammenarbeit der Schweiz und der USA in der Berufsbildung fördern soll.

Bundesrat Johann Schneider-Ammann wirbt in den USA für das duale System der Berufsbildung der Schweiz (Archiv) (Bild: sda)

Bundesrat Johann Schneider-Ammann unterzeichnet am Donnerstag in der amerikanischen Hauptstadt Washington ein Abkommen mit der US-Regierung, das die Zusammenarbeit der Schweiz und der USA in der Berufsbildung fördern soll.

Auf seiner einwöchigen Tour durch die Vereinigten Staaten ist der Wirtschaftsminister in Washington eingetroffen. Bei einem Empfang auf der Schweizer Botschaft am Mittwochabend vor Wirtschafts-, Wissenschafts- und Politik-Vertretern warb Schneider-Ammann dafür, das Schweizer Modell der Berufslehre auch in den USA anzuwenden.

Das System, dass junge Arbeitskräfte berufsbegleitend weiter in der Ausbildung sind, ist in den USA weitgehend unbekannt. Die Schweiz bemüht sich, den Amerikanern dieses Modell nahe zu bringen.

An dem Empfang auf der Schweizer Botschaft legte Schneider-Ammann Vertretern der US-Politik und Wirtschaft dar, wie eine Berufslehre willigen Arbeitskräften die Grundlage für eine erfolgreiche Karriere liefern kann, ohne dass höhere Schulen besucht werden müssen.

Die Schweiz stelle so sicher, dass auch das Handwerk gefördert werde, nicht nur akademische Positionen. Der Bundesrat brachte das Beispiel seiner Tochter an, die ihre Karriere ohne höhere Bildung in Angriff genommen hat.

Mehr Handel mit Bio-Produkten

Bei seinem Besuch in Washington trifft Schneider-Ammann zudem mit Vertretern des US-Landwirtschaftsministeriums zusammen. Der Wirtschaftsminister unterzeichnet dabei ein Abkommen, mit dem der Handel von Bio-Produkten zwischen der Schweiz und den USA verstärkt werden soll.

«Das Abkommen verringert den Aufwand der Bundesverwaltung, erschliesst neue Möglichkeiten für den Handel, und wird eine positive Auswirkung auf den Arbeitsmarkt in beiden Staaten haben», sagte Schneider Ammann.

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