Die Walliser Winzer haben am Dienstag offiziell mit der Weinlese begonnen. Sie freuen sich dank den ausgezeichneten meteorologischen Bedingungen auf einen exzellenten Jahrgang 2015.
Die sommerliche Hitzeperiode hat der Qualität der Trauben nichts anhaben können, im Gegenteil: Die Trockenheit habe dazu beigetragen, dass die Früchte in einem guten gesundheitlichen Zustand seien, sagte Pierre-André Roduit, Chef des Walliser Weinbauamtes am Donnerstag.
Seit Anfang September herrschten im Wallis ideale Bedingungen. Die Nächte seien frisch und die Tage sonnig, nichts sei besser, um die Früchte reifen zu lassen und die Aromen zu entfalten.
Auch die Kirschessigfliege hat weniger Schäden angerichtet als im letzten Jahr. Es gab zwar einzelne betroffene Parzellen, im Grossen und Ganzen blieben die Rebberge aber verschont. Dass sich der Schädling weniger stark ausbreiten konnte, ist vermutlich ebenfalls auf die sommerliche Hitze zurückzuführen.
Dank dem warmen Sommer begann die Lese in vielen Walliser Rebbergen bereits vor dem offiziellen Start. Den Höhepunkt wird sie in rund zehn Tagen erfahren.
Wenn die Bedingungen weiterhin so gut bleiben, kann ein exzellenter Jahrgang erwartet werden. Bei schlechtem Wetter könnte sich aber alles rasch ändern, warnt Roduit.