Nach drei Rennen der OL-WM in Strömstad stellen die Schweizer noch keinen Sieger, sie gewinnen aber bereits vier Medaillen. Die neuste, dritte Silbermedaille stellt die Mixed-Sprint-Staffel sicher.
Rahel Friederich, Florian Howald, Martin Hubmann und Judith Wyder bildeten das erfolgreiche Quartett, das sich nur Dänemark geschlagen geben musste.
Beim Wettkampf in den Gassen und Strassen des schwedischen Hafenstädtchens Strömstad verpassten die Schweizer den Titel um 16 Sekunden. Bronze ging an das Team aus dem Gastgeberland Schweden. Bereits im vergangenen Jahr standen die Dänen zuoberst auf dem Podest der Mixed-Staffel, der Disziplin, die an den Weltmeisterschaften 2014 eingeführt wurde.
Am Sonntag lief das Schweizer Team von Beginn weg auf Medaillenkurs. Die gebürtige Baslerin Rahel Friederich aus Winterthur zeigte eine gute Leistung und übergab, mit elf Sekunden Vorsprung und an 4. Stelle liegend, an Florian Howald aus Oberönz bei Herzogenbuchsee. Der 25-Jährige liess sich bei seinem WM-Debüt nicht aus der Ruhe bringen und konnte auf seiner Strecke gar einen Platz aufholen: «Ich fand schnell den Rhythmus, fühlte mich stets gut und bin daher sehr zufrieden.» Howald blieb ohne Fehler.
Etwas Zeit einbüssen musste jedoch Martin Hubmann auf der dritten Strecke. Der Thurgauer erwischte eine längere Routenwahl zu einem der letzten Posten und verlor rund 10 Sekunden, wodurch der Rückstand auf die Teams aus Schweden und Dänemark bis zur Übergabe auf 29 Sekunden anwuchs. «Vielleicht waren dies die entscheidenden Sekunden, die uns für die Goldmedaille gefehlt haben», sagte Hubmann selbstkritisch.
Judith Wyder, die am Samstag Silber über die Sprintdistanz gewonnen hatte, zeigte auf der Schlussstrecke eine gewohnt gute Leistung. Die 28-jährige Bernerin konnte Zeit gutmachen, auch weil die Schweiz nun einen etwas kürzeren Gabelungsposten hatten, den die Konkurrenz auf den Strecken zuvor anlaufen mussten. So überholte sie die Schwedin Helena Jansson und schloss bis auf wenige Sekunden zur Dänin Maja Alm auf. Die Sprint-Weltmeisterin blieb jedoch fehlerfrei. «Ich habe um jeden Meter gekämpft», sagte Wyder.