Schütze in Solothurn beging laut Polizei Suizid

Der Bewaffnete, der am Wochenende die Solothurner Polizei rund 28 Stunden lang in Atem gehalten hatte, hat sich vermutlich selbst getötet. Der Mann war am Morgen tot in seiner Wohnung aufgefunden worden.

Polizisten umstellen die Wohnung des Schützen in Solothurn (Archiv) (Bild: sda)

Der Bewaffnete, der am Wochenende die Solothurner Polizei rund 28 Stunden lang in Atem gehalten hatte, hat sich vermutlich selbst getötet. Der Mann war am Morgen tot in seiner Wohnung aufgefunden worden.

Die Polizei fand den 42-jährigen Schweizer aus der Region um 2.58 Uhr in seinem Zimmer, wie Urs Bartenschlager, Chef der Kriminal-Abteilung der Solothurner Kantonspolizei, am Montag vor den Medien in Solothurn bekannt gab.

Die Polizei fand den Mann, als sie die Wohnung stürmen wollte, hielt Bartenschlager fest. In seinem Schoss lag eine Pistole, im Zimmer wurde ein Sturmgewehr 57 gefunden, das auf ihn eingetragen ist. Er hatte dieses Gewehr offenbar letztes Jahr legal in einem Waffengeschäft erworben.

Polizei schiesst drei Mal

Am Sonntagabend war es beim Versuch zur Kontaktaufnahme zu einem Schusswechsel gekommen. Dabei gab der Bewaffnete nach jetzigen Erkenntnissen mindestens einen Schuss ab, sagte Bartenschlager. Die Polizei habe am Samstagabend drei Mal geschossen. Der Mann war bei der Polizei wegen Betäubungsmitteldelikten aktenkundig. Wegen Gewaltdelikten fiel der Mann bisher nicht auf.

Nach ersten Erkenntnissen ist von einem Suizid auszugehen, sagte die zuständige Staatsanwältin Petra Grogg. Die Leiche wird derzeit im Institut für Rechtsmedizin in Bern untersucht. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein.

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