Der Schütze von Daillon VS ist am Montag in die Gefängnisabteilung des Universitätsspitals von Genf verlegt worden, wie die Walliser Polizei am Dienstag mitteilte. Bisher wurde der beim Polizeieinsatz angeschossene Schütze im Kantonsspital Sitten behandelt.
In Sitten musste er im Spital bewacht werden, wie Markus Rieder, Mediensprecher der Walliser Kantonspolizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Nachdem der Gesundheitszustand des 33-Jährigen einen Transport erlaubt habe, sei er in die geeignete Einrichtung in Genf transportiert worden.
Die Walliser Spitäler verfügten über keine Gefängnisabteilung, hielt Rieder fest. Der Schütze hatte am Mittwoch im Walliser 400-Seelen-Dorf Daillon mehrere Dutzend Schüsse abgegeben und dabei drei Frauen getötet sowie zwei Männer verletzt.
Für die getöteten Frauen fanden am Montag und Dienstag Trauerfeiern statt. Die beiden verletzten Männer befinden sich ausser Lebensgefahr. Der Schütze hatte als Motiv angegeben, dass er mit der Bluttat ein langjähriges Familienproblem regeln wollte.