Schulmilch macht mehr als tausend türkische Kinder krank

Kostenlos verteilte Schulmilch hat in der Türkei mehr als tausend Kinder so krank gemacht, dass sie in Spitälern behandelt werden mussten. Das Agrarministerium habe wegen der Vorfälle am ersten Tag eines Pilotprojekts eine Untersuchung eingeleitet, berichteten Medien.

Die Milch ist den Kindern nicht gut bekommen (Symbolbild) (Bild: sda)

Kostenlos verteilte Schulmilch hat in der Türkei mehr als tausend Kinder so krank gemacht, dass sie in Spitälern behandelt werden mussten. Das Agrarministerium habe wegen der Vorfälle am ersten Tag eines Pilotprojekts eine Untersuchung eingeleitet, berichteten Medien.

Das Projekt sollte eigentlich zu einer gesünderen Ernährung der Schulkinder beitragen. Nach Verteilung der Milch klagten jedoch viele Kinder über Erbrechen, Magenkrämpfe und andere Beschwerden.

Umstritten blieben zunächst die Gründe für die heftigen Reaktionen auf die Milch. Einige Provinzbehörden erklärten nach Presseberichten, die verteilte Milch sei verdorben gewesen. Mitunter sollen Schulen die Milch bereits in der vergangenen Woche erhalten und nicht sachgerecht gelagert haben.

Auch Gerüchte über Gift in der Milch machten die Runde, wurden aber von der Regierung dementiert. Regierungssprecher Bülent Arinc erklärte, möglicherweise hätten einige Schüler einfach zu viel Milch getrunken. Insgesamt erhielten 7,2 Millionen Grundschüler im ganzen Land die kostenlose Milch.

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