Im Fall Schumacher reicht die Rega bei der Zürcher Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen Unbekannt ein.
Sie reagierte damit auf den in der französischen Zeitung «Dauphiné Libéré» geäusserten Verdacht, Michael Schumachers Krankenakte sei in einer «wichtigen Helikopterfirma» mit Sitz in Zürich gestohlen worden.
Die Rega wolle mit der Strafanzeige «umfassende Klarheit in dieser Angelegenheit» schaffen, teilte das Unternehmen mit. Der Rega liege jedoch kein Hinweis auf ein fehlbares Verhalten von Mitarbeitenden vor. Sie gehe derzeit davon aus, dass keine Patientenrechte verletzt und das Arztgeheimnis gewahrt wurde. Auch habe sie keine Kenntnis von laufenden Ermittlungen oder Verfahren.
Bereits am Montag hatte die Rega bekannt gegeben, dass sie für die Verlegung Schumachers von Grenoble nach Lausanne medizinische Abklärungen getroffen und den Transport per Ambulanz organisiert habe. Im Rahmen dieser Abklärungen hatte das Spital in Grenoble der Rega den medizinischen Bericht zur Verfügung gestellt. Dieser enthält Angaben zur Behandlung des ehemaligen Formel-1-Fahrers. Bestimmt war er für das Unispital CHUV in Lausanne, in das Schumacher im Juni zur Reha verlegt wurde.