Niklaus Schurtenberger sorgt mit Cantus in der Hauptprüfung vom Samstag am CSI Basel für einen Exploit. Der Schwede Henrik von Eckermann gewinnt mit Quibell im Stechen.
Der EM-Fünfte Eckermann war in der Barrage über sieben Hindernisse deutlich der schnellste und verwies den Franzosen Patrice Delaveau mit Ornella Mail, seinen Chef Ludger Beerbaum mit Gotha und den Berner Niklaus Schurtenberger mit dem erstaunlichen, 17-jährigen Schimmel Cantus auf die Ehrenplätze.
Cantus, von vielen längst abgeschrieben, touchierte keine einzige Stange in der anspruchsvollen Prüfung. Schurtenberger wurde hiefür mit einer Prämie von 5000 Franken belohnt. Eckermann erhielt 17’000 Franken plus eine 1,5 kg schwere vergoldete Kopie der „Goldenen Trommel von Basel“.
Beat Mändli als Sechster mit Colore und Werner Muff als Siebter mit dem erst achtjährigen Oldenburger Never Last nach je einem Abwurf am gleichen Oxer im Stechen rundeten die gute Schweizer noch auf. Insgesamt erreichten 12 39 gestarteten Teilnehmer ins Stechen.
Die einheimische Luft am CSI Basel scheint dem Südbadener Hans-Dieter Dreher und den Schweizern Reitern zu behagen. Dreher, der in Eimeldingen nur elf Kilometer von Basel entfernt wohnt, drehte im Grossen Basler Jagdspringen auf Constantin die schnellste Runde.
Hinter dem deutschen Aufsteiger des Vorjahres klassierten sich in der mit 40’000 Franken dotierten Speed-Prüfung die „echten“ Schweizer Arthur Gustavo da Silva mit Virginia, Werner Muff mit Unik und die derzeit beim deutschen Bundestrainer Otto Becker in Münster trainierende Alexandra Fricker mit Albführen’s La Toja auf den Spitzenplätzen, zwei, drei und vier. Nach einer fehlenfreien und schnellen Runde ritt auch die Baselbieterin Janika Sprunger mit dem Rappen Coeur Blesse als Sechste ins Geld.