Für die favorisierten schwedischen Curlerinnen um Skip Anna Hasselborg enden die Europameisterschaften in Glasgow mit einer Enttäuschung. Sie verlieren den Final gegen Russlands EM-Debütantinnen 4:6.
Für Anna Hasselborg, die lange Jahre im Schatten ihrer erfolgreichen schwedischen Rivalin Margaretha Sigfridsson gestanden war und in Glasgow erst zum zweiten Mal an einer Europameisterschaft antreten konnte, war im letzten End des Finals alles angerichtet. Sie hätte ihren letzten Stein nicht einmal besonders präzis ins Haus legen müssen, um den erwarteten und erhofften Titel einzufahren. Aber sie blieb mit ihrem Versuch auf unerklärliche Weise an einem Guard-Stein hängen, sodass die Curlerinnen aus Moskau zwei Steine stehlen und jubeln konnten.
Moisejewas Team hatte in den Halbfinals die in der Round Robin unbesiegten Schottinnen um Skip Eve Muirhead ausgeschaltet. Der Sieg gegen die Schwedinnen war ihr zweiter Coup in Folge.
Russland stellt nun zum vierten Mal das Europameister-Team bei den Frauen. Moisejewas Vorgängerinnen waren Ludmilla Priwiwkowa (2006 in Basel) sowie Anna Sidorowa (2012 in Karlstad und 2015 in Esbjerg).