Das Europäische Patentamt hat im vergangenen Jahr 258’000 Patentanmeldungen erhalten. Das sind rund 6 Prozent mehr als 2011 und neuer Rekord. Mit einem Anteil von 3,2 Prozent der Anträge landet die Schweiz dabei im weltweiten Vergleich auf Rang 7.
Der neue Rekord beweise, dass Europa nach wie vor ein attraktiver Ort für neue Technologien sei, teilte das Patentamt in München am Donnerstag zu seinen provisorischen Zahlen mit. Auch die Zahl neuer Patente wuchs um rund 6 Prozent und erreichte mit 65’700 einen neuen Höchststand.
Die Herkunft der Patentanmeldungen bestätigte den Trend der vergangenen Jahre. 62 Prozent der Anträge stammte aus aussereuropäischen Ländern, der Rest aus den dem Patentamt angeschlossenen Staaten.
Wie schon in den Vorjahren belegten die USA mit einem Anteil von 24,7 Prozent der Anmeldungen den Spitzenplatz vor Japan (19,9), Deutschland (13,4), China (7,3) und Korea (5,5). Wieder trieben die asiatischen Länder das Wachstum an. Mehr als die Hälfte des Zuwachses geht auf Japan, China und Korea zurück.
In Europa blieb die Reihenfolge stabil. Auf Deutschland – weltweit Nummer 3 – folgt Frankreich mit einem Anteil von 4,6 Prozent auf Platz 6. Die Schweiz belegt den siebten Rang und stellte 3,2 Prozent der europäischen Patentanträge.
Das weit bevölkerungsreichere Vereinigte Königreich folgt auf Platz 8 und brachte 2,6 Prozent der Patentanträge ein. Die europäischen Staaten verzeichneten alle ein Wachstum bei den Anmeldungen, schreibt das Patentamt.