Die Schweiz hat den diplomatischen Kontakt mit Syrien abgebrochen. Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) teilte am Dienstag mit, dass die für die Schweiz akkreditierte Botschafterin mit Sitz in Paris zur „persona non grata“ erklärt worden sei.
Das Aussenministerium begründete den Entscheid damit, Syrien habe „systematisch“ zwei UNO-Sicherheitsresolutionen verletzt. Zudem setze das Land den Sechs-Punkte-Plan des UNO-Sondergesandten Kofi Annan nicht um.
Zahlreiche weitere Länder – darunter die USA, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien – wiesen ebenfalls am Dienstag den Botschafter Syriens aus. Auslöser für diese harten diplomatischen Sanktionen war das Massaker im syrischen Hula vom vergangenen Freitag, bei dem laut UNO-Angaben 108 Menschen getötet wurden.