In der Schweiz lassen sich gut Geschäfte machen: Nach Einschätzung der Weltbank gehört das Land zu den 20 besten Wirtschaftsstandorten weltweit. Im neuen Geschäftsklima-Bericht «Doing Business 2015», der am Dienstag veröffentlicht wurde, landete die Schweiz auf Platz 20 von 189 Ländern.
Im Vorjahr hatte es noch zu Platz 22 gereicht. Singapur konnte seine Spitzenposition halten, ganz am Ende der Tabelle rangiert Eritrea in Nordostafrika.
Neben Singapur kürte die Weltbank erneut Neuseeland und Hongkong zu jenen Standorten, an denen Firmen am meisten Unterstützung bekommen und am wenigsten vom Staat behindert werden. Die Top 10 werden komplettiert von Dänemark, Südkorea, Norwegen, den USA, Grossbritannien, Finnland und Australien.
China landete als zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt nur auf Platz 90 von 189 Ländern und Regionen (Vorjahr 93), die aufstrebenden Nationen Brasilien (von 123 auf 120) und Indien (von 140 auf 142) blieben noch weiter hinten. Selbst Krisenstaaten mit schwierigen Investitionsbedingungen wie Griechenland und Russland schnitten besser ab.
In den vergangenen Jahren gab es heftige Kritik an den Ranking-Methoden der Weltbank. China bezeichnete das Vorgehen 2012 als «abwegig» und bemängelte, dass die Rangliste nicht die Tatsachen widerspiegle. Zwar hat die Weltbank ihre Methoden dieses Jahr modifiziert, doch die Ergebnisse dürften auch diesmal wieder zu Unmut bei einigen Regierungen führen.
Die Weltbank erstellt ihre Rangliste anhand von zehn Kriterien. Bewertet werden etwa die Bedingungen für Unternehmensgründer und Kreditvergaben, wie problemlos Firmen Export- und Importgenehmigungen erhalten oder wie schnell sie Strom bekommen.