Die Schweiz klassiert sich an der 11. Unihockey-WM in Riga im 3. Rang. Einen Tag nach dem 2:7 im Halbfinal gegen Schweden gewinnt sie das Bronzespiel gegen Tschechien 8:5.
Die seit gut anderthalb Jahren vom Schweden David Jansson gecoachten Schweizer revanchierten sich gegen die Tschechen erfolgreich für die Niederlage im Spiel um Platz 3 vor zwei Jahren in Göteborg. Allerdings blieb wieder einmal die Erkenntnis, dass die beiden Topnationen Schweden und Finnland nach wie vor einen Schritt voraus sind. Gegen Finnland verloren die Schweizer das Gruppenspiel 4:6, gegen Schweden resultierte ein 2:7, obwohl man zwei Drittel lang mithalten konnte.
Zum Abschluss gegen Tschechien wurden die Schweizer ihrer kleinen Favoritenrolle gerecht. Das 8:5 war der fünfte Erfolg gegen die Tschechen in Folge seit dem 3:4 im Bronzespiel vor zwei Jahren. Zwar verzeichneten die Schweizer einen Fehlstart und kassierten nach 43 Sekunden das 0:1. Nur zwei Sekunden später stand es aber 1:1, und im Mitteldrittel schufen sie mit den Toren vom 3:3 zum 5:3 die entscheidende Differenz. Manuel Maurer glänzte als dreifacher Torschütze.
Finnland entthront Schweden
Neuer Weltmeister ist Finnland, das den Turnierfavoriten Schweden in einem hochklassigen Penaltyschiessen entthronte. Die Finnen machten ein 0:2 wett und zwangen den achtfachen Weltmeister mit einem 3:3 nach der regulären Spielzeit in die Verlängerung und ins Penaltyschiessen, in welchem alle vier angetretenen Finnen trafen. Für Finnland ist es der dritte Weltmeistertitel nach 2010 und 2012.