Schweiz im Fasnachtsfieber

Zehntausende Fasnächtler treiben zurzeit ihr Unwesen in der Schweiz. Spezielle Bräuche kennt etwa das Wallis. So streiften dieses Wochenende im Lötschental wilde Gestalten – die „Tschäggättä“ – durch die Dörfer und sorgten mit ihren Fellen, Masken und Glocken für Schrecken.

Tschäggättä im Lötschental (Bild: sda)

Zehntausende Fasnächtler treiben zurzeit ihr Unwesen in der Schweiz. Spezielle Bräuche kennt etwa das Wallis. So streiften dieses Wochenende im Lötschental wilde Gestalten – die „Tschäggättä“ – durch die Dörfer und sorgten mit ihren Fellen, Masken und Glocken für Schrecken.

Über Ursprung der Holzmasken kursieren Legenden. Nicht auszuschliessen sei, dass sich die Tschäggättä aus der Teufelsfigur des barocken Kirchentheaters entwickelten, schreibt das Lötschentaler Museum auf seiner Webseite.

Auch im Rhonetal trieben es die Walliser am Wochenende bunt. Brig etwa verwandelte sich drei Tage lang ins Mekka der Oberwalliser Fasnacht und in Naters, Sitten und Monthey fanden grosse Umzüge statt.

In anderen Regionen der Schweiz wurde ebenfalls wild gefeiert. In Bellinzona zog das grösste Karnevalsfest des Tessins Tausende in seinen Bann. In Chur verfolgten am Samstag rund 20’000 Zuschauer den Fasnachtsumzug, wie die Polizei mitteilte.

In St. Gallen wiederum wählten die Fasnächtler eine Ehren-Födlebürgerin. Dieses Jahr wurde der Cartoonistin und Illustratorin Corinne Bromundt diese Ehre zuteil. Sie wurde am Samstagabend mit einer Konfettikanone in den Himmel der Ehren-Födlebürger befördert. Der Titel ist eine Auszeichnung für humorvolle St. Galler mit Mut, Stil und Herz.

Auch in der Region Basel hat das erste Fasnachts-Wochenende Tausende auf die Strassen gelockt. Umzüge erfreuten am Sonntag bei sonnig-kühlem Winterwetter das Publikum im Unterbaselbiet, Laufental, Schwarzbubenland und Fricktal.

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