Die Schweiz nimmt in Sachen Patentanmeldungen europaweit den Spitzenplatz ein. Nirgends werden pro Kopf so viele Erfindungen patentiert wie hierzulande.
In der Schweiz entfielen im vergangenen Jahr auf eine Million Einwohner insgesamt 832 europäische Patentanmeldungen, wie das Europäische Patentamt am Donnerstag mitteilte. Auf Platz zwei folgt Schweden mit weniger als der Hälfte (402).
In den USA entfielen 107, in China nur gerade 3 Patentanmeldungen pro Million Einwohner. Wie das Patentamt weiter festhält liegt der EU-weite Durchschnitt bei 129 europäischen Patentanmeldungen pro Million Einwohner.
ABB mit über 400 Anmeldungen
Insgesamt meldete die Schweiz im vergangenen Jahr 7966 Patente an. Dies entspricht einem Rückgang um 2 Prozent. Damit liegt die Schweiz bei den europäischen Staaten auf dem dritten Rang hinter Deutschland und Frankreich. Weltweit gesehen steht die Schweiz auf Platz 7.
Der Elektrotechnikkonzern ABB war mit 455 Anmeldungen erneut der Konzern, der am häufigsten um Schutz für seine Erfindungen ersuchte. Dahinter folgen der Nahrungsmittelhersteller Nestlé (435), die Schweizer Tochter des französischen Industriekonzerns Alstom (367), sowie die Pharmafirmen Roche (360) und Novartis (281).
Wie das europäische Patentamt weiter festhält waren unter den Top 25 auch drei Universitäten: Die ETH Zürich mit 281 Anmeldungen, die Universität Zürich mit 44 und die Ecole polytechnique fédérale de Lausanne mit 38 Patentanmeldungen.