Schweiz mit Genoni, aber ohne Seger

Das Schweizer Eishockey-Nationalteam nimmt die letzte Vorbereitungswoche mit zwei neuen Goalies in Angriff. Der Davoser Meister-Goalie Leonardo Genoni stösst neben Reto Berra (Colorado) dazu.

Leonardo Genoni wurde für die letzten WM-Tests aufgeboten (Bild: SI)

Das Schweizer Eishockey-Nationalteam nimmt die letzte Vorbereitungswoche mit zwei neuen Goalies in Angriff. Der Davoser Meister-Goalie Leonardo Genoni stösst neben Reto Berra (Colorado) dazu.

Insgesamt wurden neun neue Spieler aufgeboten und ebenso viele ausgemustert. Während das Kommen der Schweizer NHL-Koryphäe Mark Streit (Philadelphia Flyers) bestätigt wurde, fehlt vorab der Name des Schweizer Rekord-Internationalen Mathias Seger (37) in der Liste. Seger hatte im Vorjahr in Minsk seine 16. WM bestritten. So viele Titelkämpfe auf höchster Ebene kann weltweit kein anderer Spieler vorweisen. Zudem war Seger Captain des Schweizer WM-Silber-Teams von 2013.

«Er wäre gerne dabei gewesen, und wir hätten ihn gerne dabei gehabt», sagte Raeto Raffainer, der neue Direktor aller Nationalteams. Dass er dennoch fehlt, hat mit dem Ende Januar erlittenen Armbruch zu tun. Zwar gab er Mitte März im siebenten Viertelfinal-Spiel gegen Biel sein Comeback und spielte danach auch im Halbfinal gegen Genève-Servette sowie im Final gegen Davos, dennoch darf er sich nicht dem Nationalteam anschliessen.

Daneben fehlt beispielsweise auch Severin Blindenbacher, der herausragende Back der ZSC Lions in der abgelaufenen NLA-Saison. Vom Playoff-Finalisten aus Zürich wurden dafür Verteidiger Patrick Geering sowie die Stürmer Reto Schäppi und Morris Trachsler aufgeboten. Von Meister Davos stossen neben Genoni noch Captain Andres Ambühl, Abwehrpatron Félicien Du Bois und Power-Stürmer Dino Wieser zum Team von Nationaltrainer Glen Hanlon.

Freiwillig verzichtet Hanlon auf Torhüter Benjamin Conz (Fribourg-Gottéron), die Verteidiger Joel Genazzi, Larri Leeger (beide Lausanne) und Dominik Schlumpf (Zug) sowie die Stürmer Christoph Bertschy (Bern), Etienne Froidevaux (Lausanne), Lino Martschini (Zug) und Raffaele Sannitz (Lugano). Dass Martschini gestrichen wurde, ist etwas überraschend, da er in der abgelaufenen NLA-Qualifikation der beste Schweizer Skorer war. Bertschy dagegen war in den Tests gegen Dänemark anzumerken, dass er wegen Verletzungen noch nicht ganz fit ist.

Wieder dabei sind dafür die in Dänemark angeschlagen fehlenden Damien Brunner (Lugano) und Matthias Bieber (Kloten Flyers). Damit umfasst das aktuelle Kader drei Goalies, acht Verteidiger und 15 Stürmer.

Das Aufgebot für die vierte Vorbereitungswoche mit den Länderspielen gegen Frankreich am 24. April in Grenoble und am 26. April in Lyon. Torhüter (3): Reto Berra (Colorado Avalanche), Leonardo Genoni (Davos), Daniel Manzato (Lugano). – Verteidiger (8): Eric Blum (Bern), Felicien Du Bois (Davos), Patrick Geering (ZSC Lions), Robin Grossmann (Zug), Timo Helbling (Fribourg-Gottéron), Dean Kukan (Lulea), Romain Loeffel (Genève-Servette), Mark Streit (Philadelphia Flyers). – Stürmer: Cody Almond (Genève-Servette), Andres Ambühl (Davos), Matthias Bieber (Kloten Flyers), Simon Bodenmann (Kloten Flyers), Damien Brunner (Lugano), Gaëtan Haas (Biel), Denis Hollenstein (Kloten Flyers), Kevin Romy (Genève-Servette), Thomas Rüfenacht (Bern), Reto Schäppi (ZSC Lions), Tristan Scherwey (Bern), Reto Suri (Zug), Morris Trachsler (ZSC Lions), Julian Walker (Lugano), Dino Wieser (Davos).

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