Die Schweiz hat den Chef der islamistischen Al-Nusra-Front, Abu Mohammed al-Jawlani, auf die Sanktionsliste gesetzt, die Verbindungen zur Al-Kaida oder den Taliban haben. Die Änderung erfolgte in Übereinstimmung mit einem Beschluss des UNO-Sicherheitsrates von Ende Mai.
Die neue Verordnung tritt am Mittwoch in Kraft, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO am Dienstag mitteilte. In der Schweiz sind betroffene Personen von einer Ein- und Durchreisesperre sowie von Finanzsanktionen betroffen.
Die Al-Nusra-Front kämpft in Syrien gegen Präsident Bashar al-Assad. Der Kaida-Ableger im Irak hatte im April erklärt, die islamistische Organisation sei Teil seines Netzwerkes in Syrien. Dies hatte Befürchtungen verstärkt, dass das Terrornetzwerk den dortigen Bürgerkrieg nutzen könnte, um seinen Einfluss auszuweiten.