Das Schweizer Fedcup-Team trifft in den Playoffs um den Aufstieg in die Weltgruppe I am 18. und 19. April auf Polen. Das Team von Coach Heinz Günthardt muss nach einem Losentscheid auswärts antreten.
Die Polinnen mit den beiden Schwestern Agnieszka (WTA 8) und Urszula Radwanska (WTA 137) waren am Wochenende in den Viertelfinals zuhause gegen das von Maria Scharapowa angeführte Russland in Krakau chancenlos geblieben. Die Schweizerinnen hatten sich dank einem 3:1-Sieg in Helsingborg gegen Schweden für die Playoffs qualifiziert. Polen und die Schweiz sind im Fedcup bislang erst einmal aufeinandergetroffen. 1974 unterlagen die Schweizerinnen den Osteuropäerinnen in Neapel (It) 0:3.
Der Wunsch von Teamleaderin Timea Bacsinszky, die sich ein Heimspiel wünschte, ging damit zwar nicht in Erfüllung, immerhin bleibt der Schweizer Equipe aber die weite Reise nach Australien erspart. Und auch Italien, dem Fedcup-Sieger von 2009, 2010 und 2013, geht die Schweizer Mannschaft aus dem Weg. Die Italienerinnen kämpfen gegen die USA gegen den Abstieg.
Die Schweizerinnen dürfen sich gegen Polen reelle Chancen ausrechnen, erstmals seit 2004, als die Weltgruppe I noch 16 Teams umfasste, wieder aufzusteigen und 2016 zu den besten Teams der Welt zu gehören. «Unsere Spielerinnen können mit den Besten mithalten», sagte Captain Heinz Günthardt, der neben Bacsinszky und Belinda Bencic (WTA 37) mit Stefanie Vögele (WTA 94) auf eine weitere Top-100-Spielerin zählen kann. Zudem steht Günthardt in Kontakt mit Martina Hingis. Die Möglichkeit besteht, dass die ehemalige Weltnummer 1 und heutige Doppelspezialistin 17 Jahre nach ihrem letzten Fedcup-Einsatz in Polen wieder zum Team gehören wird.
Fedcup. Weltgruppe I. Halbfinals: Tschechien – Frankreich, Russland – Deutschland. – Auf-/Abstiegsplayoffs: Polen – Schweiz, Italien – USA, Australien – Holland, Kanada – Rumänien. – Die Partien finden am 18./19. April statt.