Die Schweiz stellt für die Opfer des Taifuns Haiyan auf den Philippinen sechs Millionen Franken zur Verfügung. Der Beitrag dient der Finanzierung von Aktionen der Humanitären Hilfe vor Ort, wie das Aussendepartement am Samstag mitteilte.
Die Gelder würden in den Bereichen Wasser, sanitäre Grundversorgung, Notunterkunft und medizinische Versorgung eingesetzt, heisst es in der Mitteilung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Darüber hinaus wolle die Schweiz internationalen Organisationen wie dem IKRK und UNO-Organisationen zu Hilfe kommen, die in den vom Taifun betroffenen Regionen tätig sind und zu finanziellen Beiträgen an Unterstützungsfonds aufgerufen haben. Diesen Organisationen sichert die Schweiz auch ihre Unterstützung durch die Entsendung von Experten des Schweizerischen Katastrophenhilfskorps (SKH) zu.
20 Experten
Bislang hat die Humanitäre Hilfe bereits 20 Experten des SKH auf die Philippinen entsandt. Im Norden der Insel Cebu haben sie damit begonnen, Nahrungsmittel zu verteilen, ebenso Hygienekits, Material für temporäre Unterkünfte («shelter kits») sowie Kochutensilien («kitchen sets»), wie das EDA schreibt.
Die offizielle Zahl der Toten war bis am Freitagabend auf 3621 angestiegen. Die Zahl der Vermissten nach dem verheerenden Taifun «Haiyan» lag der Regierung zufolge bei 1140.
Der Taifun war am vergangenen Freitag über die ostphilippinischen Inseln Leyte und Samar hinweggezogen. Dabei verwüstete er ganze Landstriche.