Die Humanitäre Hilfe des Bundes stellt im Kampf gegen die Ebola-Epidemie zusätzlich eine Million Franken für verschiedene Massnahmen in Liberia zur Verfügung. Am Montag startet ein Flugzeug mit 14 Tonnen Hilfsgütern und zwei Experten nach Monrovia.
Der Betrag von 1 Million Franken wurde zusätzlich zu den 650’000 Franken gesprochen, welche die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) bereits für die Ebola-Krise bereitgestellt hatte, wie das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Montag mitteilte.
Der Gesamtbetrag der finanziellen Unterstützung der Schweiz seit dem Auftreten der ersten Ebola-Fälle in Liberia im März 2014 beträgt laut EDA somit 1,65 Millionen Franken.
Die Hilfslieferung, die auf Ersuchen der Behörden von Liberia am Montagabend in die liberianische Hauptstadt Monrovia geflogen wird, umfasst unter anderem Desinfektionsmittel, Infusionen, Schutzmasken und -handschuhe sowie Rehydrationslösungen. Die Lieferung werde von DEZA-Mitarbeitern empfangen und anschliessend den liberianischen Behörden übergeben, heisst es weiter.
Ausserdem wurde laut EDA die Vereinbarung zwischen der Humanitären Hilfe und den Genfer Universitätsspitälern (HUG) aktiviert. Die jüngste Entwicklung der Epidemie habe gezeigt, dass nebst medizinischem Material auch Fachpersonen benötigt werden.
Die beiden Experten, darunter auch ein Mitglied des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH), sollen den Gesundheitsschutz des DEZA-Personals vor Ort sicherstellen sowie eine Bedarfsanalyse vornehmen. Zudem wird erwogen, den Partnerorganisationen (WHO, MSF, WFP, UNICEF) Fachkräfte des SKH zur Verfügung zu stellen.