Schweiz und Italien arbeiten bei Energie enger zusammen

Die Schweiz und Italien stärken ihre Zusammenarbeit bei der Energieversorgung. Bundesrätin Doris Leuthard und ihr italienischer Amtskollege Corrado Passera unterzeichneten am Montag in Rom eine entsprechende Erklärung.

Die Hochspannungsleitung am Berninapass (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Schweiz und Italien stärken ihre Zusammenarbeit bei der Energieversorgung. Bundesrätin Doris Leuthard und ihr italienischer Amtskollege Corrado Passera unterzeichneten am Montag in Rom eine entsprechende Erklärung.

Mit der Vereinbarung wird die Zusammenarbeit bei der Energieproduktion, den Stromnetzen, der Sicherheit und dem Stromhandel aus erneuerbaren Energien vertieft, wie das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) am Montag mitteilte. Zudem sind jährliche Ministertreffen geplant.

Die Schweiz und Italien pflegen bereits enge Energie-Beziehungen. Schweizer Unternehmen transportierten und exportierten 2010 Strom im Wert von 2,1 Milliarden Franken nach Italien. Die Investitionen in italienische Kraftwerke beliefen sich auf 3,5 Milliarden Franken.

Auch die Verkehrspolitik wurde bei dem Treffen diskutiert. Bundesrätin Leuthard wies dabei auf die grosse Bedeutung der südlichen Zulaufstrecken zur neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) hin. Diese dienen dazu, die auf der Schiene transportierten Güter abzunehmen.

Die Terminal-Situation sowie der von der Schweiz geplante 4-Meter-Korridor auf der Gotthard-Achse kamen ebenfalls zur Sprache.

Bei ihrem Arbeitsbesuch in Rom traf sich Bundesrätin Leuthard auch mit Umweltminister Corrado Clini. Im Zentrum des Gesprächs stand die internationale Klimapolitik mit Blick auf die UNO-Nachhaltigkeitskonferenz, die im Juni unter dem Titel Rio+20 in Rio de Janeiro stattfindet.

Thema war weiter die Alpenkonvention, deren Vorsitz die Schweiz im Dezember an Italien übergeben wird.

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