Schweiz zahlt 100 Millionen Dollar an globalen Klimafonds

Die Schweiz verstärkt ihr Engagement für den Klimaschutz in Entwicklungsländern. Wie bereits angekündigt wird sie sich mit 100 Millionen Dollar (rund 95 Millionen Franken) an der Erstkapitalisierung eines neuen globalen Klimafonds «Green Climate Fund» (GCF) beteiligen.

Dreckige Luft über Neu Delhi, Indien (Archiv) (Bild: sda)

Die Schweiz verstärkt ihr Engagement für den Klimaschutz in Entwicklungsländern. Wie bereits angekündigt wird sie sich mit 100 Millionen Dollar (rund 95 Millionen Franken) an der Erstkapitalisierung eines neuen globalen Klimafonds «Green Climate Fund» (GCF) beteiligen.

Dies hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom Freitag entschieden, wie es in einer Mitteilung heisst. Der Beitrag werde ab 2015 über drei Jahre ausbezahlt.

Entwicklungsländer seien von den Auswirkungen des Klimawandels besonders stark betroffen, heisst es in der Mitteilung. Gleichzeitig fehlten den Entwicklungsländern häufig die Mittel, um im erforderlichen Ausmass in den Klimaschutz zu investieren.

Mit dem neuen Klimafonds sollen Aktivitäten zur Minderung von Treibhausgasemissionen und zur Anpassung an den Klimawandel finanziert werden.

Die Schaffung des GCF geht auf die Klimakonferenz 2010 in Cancun, Mexiko, zurück. An einer Geberkonferenz Mitte November in Berlin haben mehrere Staaten Zusagen von insgesamt 9,3 Milliarden Dollar gemacht. Ab 2015 soll der Fonds seine operative Tätigkeit aufnehmen. Die Schweiz teilt sich mit Russland einen Sitz im Exekutivrat und kann so Einfluss auf die Entscheide des Fonds nehmen.

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