Viele Schweizer Organisationen zeigen an den diesjährigen Flüchtlingstagen vom 20. und 21. Juni Solidarität mit den Schwächsten und Schutzbedürftigen. Quer durch die Schweiz finden Tage der Begegnung statt.
Die Flüchtlingstage sollen Gelegenheit bieten, dass Menschen aus verschiedenen Kulturen sich treffen können, wie Unterlagen der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) zu entnehmen ist. So soll Integration gelebt werden.
Seit dem zweiten Weltkrieg waren nie mehr so viele Menschen auf der Flucht. Laut dem UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) ist die Zahl der Flüchtlinge auf fast 60 Millionen angewachsen.
Die Hilfsorganisation «Save the Children» macht mit einer multimedialen Zeichnungskollektion von syrischen Kindern auf das Leid der Jüngsten aufmerksam. Die Zeichnungen erzählten die Geschichte von allem was die Kinder durchlebten, heisst es dazu in einer Mitteilung der Organisation.
Gemeinsames Singen
In der Schweiz sollen vorläufig Aufgenommene wie auch anerkannte Flüchtlinge mehr am gesellschaftlichen und beruflichen Leben teilhaben können. Dafür lancierten die Flüchtlingshilfe, das Staatssekretariat für Migration (SEM) und das UNHCR den Wettbewerb «Dream-Teams».
Freiwillige sollen sich mit einem Menschen aus einem fremden Land zu einem «Dream-Team» zusammentun und so Mut machen für eine offene Willkommenskultur, wie die Flüchtlingshilfe schreibt. Mit gutem Beispiel voran geht etwa der Gemeindepräsident von Gampel VS, Konrad Martig, der mit Kassahun Tigabu aus Äthiopien gemeinsam im Kirchenchor singt.
Aktionen in der ganzen Schweiz
Vom Genfer- zum Bodensee und von Basel bis nach Lugano gibt es am Samstag Konzerte, Märkte, Ansprachen, Podiumsdiskussionen und Infostände. Auch kulinarisch soll es laut SFH einiges zu entdecken geben. Vielerorts gehören Spezialitäten aus allen Regionen der Welt dazu.
Der nationale und der Weltflüchtlingstag fallen dieses Jahr auf den Samstag. Am Sonntag feiern die Kirchen landesweit den Flüchtlingssonntag mit mehreren Anlässen.