Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) hat den Atomanlagen in der Schweiz auch für das Jahr 2014 ein gutes Sicherheitsniveau attestiert. Die Aufsichtsbehörde zählte 39 meldepflichtige Vorkommnisse – zwei mehr als im Vorjahr.
Die insgesamt neun Atomanlagen seien sicher betrieben worden, teilte das ENSI am Freitag auf seiner Website mit. Der Schutz der Bevölkerung vor radioaktiver Strahlung sei jederzeit gewährleistet gewesen. Die Anlagen seien in einem guten sicherheitstechnischen Zustand.
Das AKW Gösgen (SO) meldete dem ENSI elf Vorkommnisse, die für die nukleare Sicherheit relevant sind. Das AKW Leibstadt (AG) teilte neun Vorkommnisse mit, das AKW Mühleberg (BE) acht Vorkommnisse. Das ENSI registrierte je fünf Vorkommnisse beim AKW Beznau 1 und 2 (AG).
Ein weiteres Vorkommnis betraf den Forschungsreaktor der Universität Basel. Einzig im AKW Leibstadt kam es Anfang Juli zu einer Schnellabschaltung. Detaillierte Berichte will das ENSI im zweiten Quartal 2015 veröffentlichen.
Die Abgaben radioaktiver Stoffe an die Umwelt via Abwasser und Abluft aus den Atomanlagen in der Schweiz lagen auch 2014 weit unter den Grenzwerten. Es seien keine unerlaubten Abgaben radioaktiver Stoffe aus den Anlagen festgestellt worden, hält das ENSI fest.