Die Schweizer Springreiter beenden den prestigeträchtigen Nationenpreis in Aachen trotz einer tollen Aufholjagd im enttäuschenden 5. Rang. Als Sieger lässt sich die Equipe aus Deutschland feiern.
Der Auftakt war gründlich misslungen, dieses Handicap wurde das Schweizer Quartett nicht mehr los. Romain Duguet mit Quorida de Treho und Paul Estermann, der vor einem Jahr in demselben Stadion der Schweiz mit Castlefield Eclipse die EM-Bronze gesichert hatte, mussten je acht Strafpunkte hinnehmen. Martin Fuchs im Sattel von Clooney mit einem Abwurf sowie Steve Guerdat mit Zeitüberschreitung auf Corbinian brachten die Equipe von Andy Kistler nicht zurück ins Rennen. Nach 13 Punkten in Umgang eins war die Ausgangslage hoffnungslos.
In der Reprise korrigierten der Luzerner Estermann und der Youngster Fuchs mit Blankoritten ihre Auftakt-Leistungen. Guerdat kassierte mit seinem Wallach, der ihn im März zum Weltcupsieg getragen hatte, erneut eine Zeitüberschreitung. Gleichwohl resultierte mit 14 Zählern (13+1) bloss der 5. Rang.
Im Kampf um den Tagessieg nahmen zunächst die USA und der Gastgeber Deutschland mit je drei Nullfehler-Ritten die Pole-Position ein. Die Deutschen hielten ihre Pace, die USA hingegen mussten mit Platz 2 Vorlieb nehmen. Ihre Schlussreiterin Elizabeth Madden auf Cortes hätte noch ein Stechen erzwingen können. Doch ein Fehler am Wassergraben machte Deutschland vorzeitig zum Sieger.